ausgehend von wenig mehr als 1 ha in der wolfer goldgrube ist das weingut heute auf eine fläche von rund 5 ha angewachsen. sämtliche wingerte sind schiefersteillagen. wir verfügen über einen beachtlichen bestand an mehr als 80 jahre alten, wurzelechten rebstöcken. die reben werden nach den biologischen richtlinien (eu-öko-verordnung vo(eg)nr. 2018/848) gepflegt, bei neuanlagen achten wir auf eine hohe pflanzdichte.

die einzelnen weinberge:

unser »stamm-weinberg«. hier kaufte und pachtete daniel vollenweider 1999 die ersten parzellen. heute sind ›wolfer goldgrube‹ und ›weingut vollenweider‹ bei weinliebhaber_innen praktisch synonym; und darauf sind wird dann doch schon ein wenig stolz. in diesem weinberg stehen unsere ältesten reben, und wir pflegen inzwischen 4 ha der gesamtfläche von 7,5 ha.

die goldgrube liefert weine mit intensiver, verspielt-würziger frucht, die gelegentlich fast tropische anklänge zeigt, und einer substanziellen mineralität. sie brauchen oft einige zeit, um sich voll zu öffnen. die böden bestehen hier aus weitestgehend grauem schiefer, mit einigen adern einer eher rötlichen varietät. die ausrichtung des hanges von süd nach west ermöglicht eine lange reifeperiode, was der aromenbildung immensen vorschub leistet. felsnasen, steilwände und trockenmauern bilden dabei zusätzliche wärmespeicher.

dieser völlig in sich geschlossene weinberg liegt als reine west-lage etwa 400 m flussabwärts der goldgrube. wir bewirtschaften ihn seit dem jahrgang 2005. er bringt weine hervor, die eher »erdverbunden« wirken, mehr die mineralische tiefe und struktur betonen als die schiere frucht. die reben wachsen hier auf grauem bis graublauem schiefer.

optisch brilliert der fast 0,5 ha große weinberg mit seinen teils kunstvoll in bögen gesetzten mächtigen trockenmauern und den ihn umschließenden gewaltigen schiefersteilwänden. über den eigenwilligen namen konnten wir trotz intensiver recherche bislang leider nichts in erfahrung bringen. wir freuen uns jedoch immer wieder über seine prägnante einzigartigkeit und die tatsache, dass er heute exklusiv mit unserem weingut verknüpft ist.

mit der herkunftsbezeichnung kröv wird manch eine_r vor allem den berühmt-berüchtigten ›nacktarsch‹ verbinden. selbst wenn dieser durchaus auch ansprechend geraten kann – manche lagen der gemarkung vermögen rieslinge ganz anderen formats hervorbringen. insbesondere der steffensberg, flussaufwärts an die wolfer goldgrube anschließend: in dieser großartigen südost- bis ostlage wachsen auf tiefgründigen grauschieferböden mit guter wasserversorgung weine, die meist etwas fruchtbetonter und in der jugend leichter zugänglich sind als jene der goldgrube; mit kräuterig-feiner nase und aromatik, schöner reifer säurestruktur sowie großer klarheit. wir bewirtschaften hier 0,5 ha.

die relativ offene geländestruktur des steffensberges sorgt in den meisten jahren für sehr gesunde trauben. in 2014 haben wir hier auch einen trockenen top-wein abgefüllt haben – was deutlich zeigt, welches potenzial wir diesem weinberg beimessen.